So - hier geht´s mit dem zweiten Teil weiter...

Viel Spaß !

22. Mai 2005

Geschafft !!!

Jetzt iss alles rum...

Am Freitag morgen klingelte bei uns sehr früh der Wecker - muss wohl gegen 5:30 Uhr gewesen sein. Kurz drauf verließ Susi (da noch Michel) das Haus, um Ihr Haupthaar in Kemel veredeln zu lassen (was Ihr auch wirlich sehr gut gelungen ist). Termin war um 8:15 Uhr - die Hochzeit war für 11:30 Uhr angesetzt. Eigentlich genug Zeit...

In der Zwischenzeit haben Joshua und ich es uns erst einmal gemüthlich gemacht, geduscht und rasiert und uns in die Hochzeitstracht gezwängt.

Mittlerweile war es auch schon 10:00 Uhr, und von der zukünftigen Frau Hemberger noch nichts zu sehen. Endlich - gegen 10:30 Uhr kam dann Paul (Ihr Auot - meins heißt Samson ((Joshua´s Idee))

vorgefahren, und es entstieg ihm eine wunderschön gestylete Nochfraumichel. Ab da ging´s recht fix...

Auto gepackt, Frau angezogen und dann endlich ab nach Lorch - vorher noch in der "Alten Villa" angehalten und Kuchen und Speisekarten abgegeben, und dann endlich...

In Lorch angekommen, warteten schon alle gespannt auf uns (wir haben sicherheitshalber 11:00 Uhr auf die Einladungen geschrieben, damit dann um 11:30 Uhr auch alle da sind - was wohl doch nicht geholfen hat, denn Opa Heinz kam erst pünktlich zum Mittagessen in die "Alte Villa" !)

Ziemlich pünktlich ging es dann auch los...

Die eigentliche Prozedur ging dann recht flott über die Bühne - Rede, Unterschreiben, Rede, Unterschreiben, Gratulation - fertig - und schon ist man verheiratet...

Joshua durfte wärend der ganzen Zeremonie zwischen uns sitzen, bekam auch einen "Heiratsring" und durfte sogar mit auf der Urkunde unterschreiben.

Ab jetzt sind die "Hemberger´s komplett!

Danach ging es zum lustigen Sekttrinken nach draussen. Wettertechnisch kamen hier und da ein paar Tröpfchen vom Himmel gefallen - aber nur recht wenige, Ich glaube 8 bis 11...

Kaum war der Sekt alle getrunken, und die ersten Geschenke im Auto verstaut, schienen sieben Sonnen am Himmel - und das für den Rest des Tages !!!

Unter lauten gehupe ging es raus aus Lorch, durch das Wispertal bis in die "Alte Villa" - wo dann auch Opa Heinz auf uns wartete...

Hier begann dann auch die große Völlerei...

Das Menü::

Deftiger Frühlingssalat

mit gebratenem Dörrfleisch

***

Roastbeef im ganzen gebraten,

Frischer Stangenspargel, Broccoli, Karotten

neue Kartoffeln und Sauce Hollandaise

***

Salat von Erdbeeren und Rhabarber

mit Basilikumparfait

Alles wirklich sehr lecker und auch sehr reichlich - perfekt abgerundet mit dem ein oder anderen guten Tröpfchen..

Zwischendrin ein paar Bilder gemacht, und mit dem Kaffeetrinken begonnen.

Es war gegen 16:00 Uhr, als eine weitere kleine Hochzeitsgesellschaft mit Ihren Autos auf den Paarkplatz gefahren kam. An der Anzahl der Gedecke die auf dem Tisch der anderen Gesellschaft standen konnte ich schließen, dass es nicht mehr als 12 Personen sein konnten. Die Anzahl der Autos, die aber in diesem Moment auf den Parkplatz fuhren, überstieg dies bei weitem. Mittlerweile mussten mindestens 20 - 25 Autos auf dem Parkplatz stehen. - sehr seltsam...

Eins der Autos gehörte Barbaba Melzer (aus dem Liechörchen) Da sie von Beruf Fotografin ist, dachte ich mir nichts weiter dabei - Es ist ja durchaus üblich, dass man sich seinen "Bildermacher" mitbringt...

Dann sah ich wärend ich den Kuchen geschnitten habe, das Auto von Frank (Der Chorleiter vom Liechörchen)... Da dämmerte es mir so gaaaaaaaaaanz allmählich...

Und... Ich hatte recht! Nach einiger Zeit kam das Liechörchen "Heaven is a wonderfull Place" -singend aus dem Hof der "Alten Villa" in den Garten gezogen.

Gänsehaut - Wahnsinn - fast alle waren da jeder eine Rose in der Hand und brachten uns das ein oder andere Ständchen - Sogar der Tenor war recht gut besetzt... Ich dachte erst, sie haben einen neuen weiteren gutaussehenden jungen Mann für unser Register geworben - Doch weit gefehlt... Nach mehrmaligem hingucken kam´s mir dan endlich... Butzbär - Franky, ein Freund aus alten Tagen hat sich in die Reihen des Liechörchens eingefügt und kräftig mitgesungen (kann er ja auch als ehemaliges Mitglied, und OberPubsänger)...

Eine Riesenüberraschung, mit der ich nicht gerechnet habe!!!

Im nachhinein habe ich erfahren, dass jeder Bescheid wusste, nur wir nicht - echt gelungen...

Wieder gab es reichlich Sekt, Kaffe und Kuchen (Übrigens mit einer sehr schönen und leckeren Hochzeitstorte von meinem Taufpaten "Petter Martin" aus Lorch...)

Schade, dass die meisten schon so früh gehen mussten, wir hätten bestimmt noch viel Spaß miteinander gehabt...

Gegen 20:00 Uhr haben auch wir dann die "Alte Villa" verlassen.

Wir sind dann noch kurz auf einen Sprung zu Martina um Ihr zum Geburtstag zu gratulieren - hat dann doch fast zwei Stunden gedauert. (oder war´s etwas länger ???)

Es war bestimmt fast 24:00 Uhr, als wir nach Hause gingen, um dann diesen wunderschönen Tag mit der Hochzeitsnacht abzuschließen ;-)

Vielen Dank an alle, die in irgendeiner Form daran beteiligt waren, uns einen so schönen Tag zu bescheren !!!

26. Mai 2005

So - Die 6. Chemo hab ich gestern hinter mich gebracht. Nachdem ich schon wärend der Prozedur die meiste Zeit verpennt habe, hab ich mich zu Hause auch noch mal in die Kissen gedrückt, um den Rest des Tages so angenehm wie möglich zu verbringen.

Noch immer bekommen wir Glückwünsche zu unserer Hochzeit. Ich bin echt überrascht, von woher die guten Wünsche überall kommen.

An dieser Stelle mal einen Gruß an einen Stammleser nach München - GG (Gude Gold)

Jetzt aber mal wieder zum medizinischen. Nachdem die Innohep Spritzen in den Bauch (wegen der Thrombose) meinen Waschtrommelbauch aussehen lassen wie einen Dalmatiner (bloss in blau), haben wir (susi) die nächsten drei mal in den Oberschenkel gestochen. - Auch nicht so der Brüller - wurde zwar nicht blau, dafür aber dick und schmerzhaft... Also wieder warten, bis der Bauch eine vornehme weisse Blässe aufweißt, damit wie ihn wieder etwas verfärben können...

Die Therapie soll ja auch höchstens drei Monate dauern (90 Spritzen - blaue Flecken mit einem Durchmesser eines 5 Markstücks ((ältere Leser wissen bestimmt noch was ich meine...) schmerzhafte Oberschenkel...)) - das macht Mut...

Jetzt hoffe ich mal, dass nicht nochmal was unvorhergesehenes dazwischen kommt...

04. Juni 2005

Seit drei Tagen werde ich des Nächtens von Traumhaften Wadenkrämpfen verwöhnt...

Quasi stehe ich dann senkrecht im Bett. Nach einiger (ganz schön langer) Zeit lässt es dann gaaaaaaanz allmählich nach... Mittlerweile habe ich Muskelkater in den Waden, als hätte ich die Veranstaltung "Rund um den Henninger-Turm" alleine und zu Fuß gelaufen... (Was ja garnicht so mein Fall ist...)

Bin dann am Freitag morgen mal zu Doc Schneider, und hab ihn gefragt, ob das eventuell von den Innohep-Spritzen kommen könnte. Nach einigem blättern in einem dicken geheimnisvollen Buch, und etwas Sturnrunzeln, meinte er "eigentlich nicht..." Es gäbe da so ein Mittel das würde gnz sicher helfen. Er dürfe es aber nicht mehr aufschreiben - das heißt, ich müsse es selbst zahlen... und es ist nicht billig.

Es enthält unter anderem Chinin. Chinin - das machte mich hellhörig - Ist das Zeug nicht auch im Bitter lemon??? Also einigten wwir uns darauf, dass ich einfach mehr Magnesium zu mir nehme, und meine Bitter lemon Dosis um 200% erhöhe...(das letzte habe ich vor 5 Jahren getrunken, und eher mit reichlich Wodka verdünnt, damit es nicht so bitter schmeckt ;-) )

Habe dann heute noch bei Doc Josten angerufen, und mit der personifizierten Schlaftablette teleniert... - Um das ganze etwas zu verkürzen: Nach dem Rückruf, der ca. 2 -3 Std später erfolgte, war ich genauso schlau wie vorher... Es kommt vermutlich nicht von der Chemo, und der Doktor hätte gesagt, ich solle doch Magnesium zu mir nehmen....... Nein - so eine Antwort hatte ich jetzt wirklich nicht erwartet!

Da auf Grund der vermutlich hohen Magnesium- und Chinindosierung die Krämpfe nachlassen, bin ich mal gespannt, wann der Muskelkater endlich verschwindet...

16. Juni 2005

Noch 20 mal schlafen ...

Dann hab ich es für´s erste geschafft !!! (Chemo Nr. 8 ist dann abgeschlossen)

Ich bin eben von dem ersten Schönheitsschlaf nach der 7. Chemo heute morgen aufgewacht.

Eigentlich ist alles wie immer - Müde, Kaputt, merkwürdiger Geschmack im Mund... - also nichts, worüber man sich ernsthaft Sorgen machen müsste.

Die eigentliche Therapie heute morgen lief auch ohne weitere Zwischenfälle ab.

Doc Josten ist wieder mal auf einem Kongress - Diesmal in Spanien (soll ja um diese Jahreszeit wunderschön dort sein...)

Mal sehen - Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, Ihn noch einmal vor Therapieende zu Gesicht zu bekommen.

Die Krämpfe und der Muskelkater haben sich mittlerweile wieder gelegt - wäre schon mal schön, wenn das so bleiben würde...

29. Juni 2005

Seit Montag habe ich eie Entzündung im Mund, und eine Art Herpes an den Lippen, die relativ schmerzhaft ist.

Gestern haben sich dann auch noch geschwollene Lymphknoten im Kiefernbereich und in den späten Abendstundenauch noch Fieber dazugesellt. Ich hab dann gestern abend auf anraten meiner Lieblingskrankenschwester gleich mal Antibiotika eingefahren - was dann über Nacht meiner Genesung recht gut tat...

Heute morgen war ich dann bei Doc Schneider - der meinte - Antibiotika weiternehmen (täglich) , weiter beobachten, und sich mit Doc Josten in Verbindung setzen...

Hab ich dann auch gemacht - mit dem Ergebnis, dass ich erst mal Antibiotika nehmen soll, und warten... (werd ich dann mal bis Freitag tun...)

Übrigens:

NOCH 8 MAL SCHLAFEN !!!

06. Juli 2005

So - nachdem ich das Ding mit den geschwollenen Lymphknoten und der Entzündung in Mund und an der Lippe glücklich überstanden habe (die Blutwerte von letzter Woche waren übrigens KATASTROPHAL !!!) hab ich mir seit drei Tagen eine Magen- Darmgrippe zugezogen, die es in sich hat...

Nachdem ich ja gestern zur Blutkontrolle war, und ich noch nichts negatives von Doc Schneider gehört habe, gehe ich davon aus, dass alles in Butter ist... (Hoffentlich - denn morgen ist die LETZTE CHEMO !!! ) - Nun - ich werd dann heute mittag mal nachfragen, ob denn alles im grünen Bereich liegt.... Bis dahin heißt es wie immer warten, warten, warten...

NOCH 1 MAL SCHLAFEN !!!

09. Juli 2005

HURRA - GESCHAFFT !!!!

Die achte und somit letzte Chemo hab ich endlich hinter mich gebracht. Wie auch die letzten male hab ich während und auch danach die meiste Zeit geschlafen - so vergeht die Zeit viel schneller...

Ich denke, daß ich auch diese Chemo recht gut vertragen habe (wenn ich mir so die anderen Leidensgenossinen und Genossen so anhöre...)

Jetzt muss ich noch bis Montag Cortison-Tabletten zu mir nehmen, dann werden wir mal weitersehen.

Werde wohl als erstes mal Termine in der HSK wegen Abschlussuntersuchung machen - Man will ja schließlich wissen woran man ist...

Vermutlich wird sich auch die LVA mal melden, wegen REHA oder so...

Bin ja mal furchtbar gespannt, wie die Ergebnisse ausfallen, und vor allem, wie es nun weiter geht...

Man wird sehen...

14. Juli 2005

So...

Cortison ist abgesetzt - jetzt gibt´s nur noch Antibiotika (Mo - Mi und Fr) und Innohep(täglich die Spritze in den Bauch...). Ist aber hoffentlich auch bald überstanden...

So langsam überkommt mich ein gewisser Ekel verschiedenen Medikamenten gegenüber - Irgendwann ist aber auch mal genug...

Termin in der HSK steht - der 27. Juli 2005 um 8:00 Uhr MESZ.

Vorher werd ich wohl noch einen Termin in Bad Schwalbach wegen Hals-CT machen - dann brauch ich das hinterher nicht zu tun, und komme (wie immer) gut vorbereitet am 27. in die HSK... Was soll da noch schief gehen?

22. Juli 2005

Gestern waren wir (Susi & ich) zum CT-Hals nach Bad Schwalbach zu meinem Lieblingsröntgendoktor gefahren. Dort angekommen, übergab man mir im Wartebereich einen Zettel, den ich ausfüllen sollte. Es ging um Allergien, unverträglichkeit von Kontrastmittel.... Also hab ich im Feld Kontrastmittelallergie ein Kreuz gemacht. (Da es ja immer fürchterlich gejuckt hat, wenn man mir das Zeug gespritzt hat - Bis auf das letzte mal, da ging´s ...)

Nachdem ich den Zettel abgegeben hatte kam kurz darauf die nette Assistentin vom Doc, und wollte wissen, wie genau sich das auswirke...

Ich hab sie dann mal aufgeklärt, was sie aber in tiefe Verwunderung stürzte, weil es eigentlich nicht sein kann, dass wenn man vorher ein Antialergikum gespritzt bekommt, man trotzdem reagiert...

Wenn sie das so sagt...

Auf jeden Fall war der Doc beim spritzen des Antialergikums dabei, und hat alles beobachtet .

Es ist dann auch wärend der Prozedur und auch den ganzen Tag danach nichts passiert.

Nach dem CT-fahren mussten wir noch für einen kurzen Moment in den Wartebereich... Bis wir aufgerufen wurden. Dann ging´s rein zum Doc.

Er zeigte uns die vielen Bilder, auch die vom letzten mal, um uns die Veränderung deutlich zu machen. Es sah sogar noch besser aus, als beim letzten mal. Von Tumor nichts mehr zu sehen, und auch die Lymphknoten sind noch kleiner georden!!! - Ein Anlass zum feiern, wenn da nicht die Antialergikum-Spritze gewesen wäre... Die hat mich dann gegen Nachmittag völlig aus den Socken gehauen. (Hatte man mir aber vorher gesagt...) Hätte den ganzen Tag schlafen können. Auch heute ist mir noch ziemlich müde um die Ohren... Aber schon wesentlich besser...

Wird schon wieder werden.

Jetzt gillt es abzuwarten auf die große Abschlussuntersuchung nächsten Donnerstag in der HSK.

27. Juli 2005

Alles falsch !!! - Heute ist Mittwoch - nicht Donnerstag !!!

(Für alle, die sich nach meiner Asusage: heute wäre Donnerstag, der 27. Ihren Terminkalender verplant haben...)

Das heißt - Die grosse Abschlussuntersuchung war heute !!! um 8:00 Uhr MESZ (Grrrrrrrr)

Also um sieben Uhr auf nach Wiesbaden zur HSK. Überpünktlich wie wir nun mal sind :-)

waren wir sogar 15 Minuten zu früh (erstmals in der Geschichte meiner Krankheit...)

Nun denn - zur Anmeldung, gesagt, dass wir da sind, und erst mal warten... (was sonst???)

Wir saßen als drittes im Wartezimmer. Nach uns kamen noch reichlich andere Patienten...

Punkt neun ging´s dann los... Nr1, Nr2, Nr4, Nr 5 - aber was war mit uns???

Gut - dachte ich - die kriegen bestimmt ihre Chemo, deshalb kommen wir (bei einem anderen Arzt) etwas Zeitversetzt dran... - wie gesagt, dachte ich...

Nichts desto trotz schlich ich mich fast unbemerkt zur Anmeldung, und fragte ganz zart, ob man mich denn eventuell vergessen hätte...

Die blonde Fee hinterm Tresen sah mich verwundert an, forschte telefonisch nach meiner Akte, und sagte dann abschließend, daß ich mich doch schon mal vor´s Zimmer 40 (das Untersuchungszimmer) setzen solle - Es ging dann sofort los.

So kam es dann auch. Von da ab ging es richtig fix...

Blutabnahme, und ab zu Frau Doktor Gerlach zur Untersuchung, und zum Gespräch...

Sie fragte mich nach meinem Befinden, was ich mit: Eigentlich recht gut, bis auf...

Ich erzählte Ihr von dem "kleinen" Gewichtsproblem, dem Engegefühl im Hals, und was sich sonst noch so im laufe der Zeit angesammelt hatte...

Danach tastete sie noch meine Lymphknoten / bzw das wo sie einmal waren, ab - und untersuchte mich noch ein wenig, bevor sie zu dem Schluss kam, dass es ganz gut aussehen würde.

Promt wurde ich zum röntgen geschickt (als hätte ich´s geahnt - wieder ewig warten...)

Aber nein... - Ich meldete mich in der Röntgenanmeldung zum Fototermin an, setzte mich, las kurz etwas in der BILD, wurde schon aufgerufen, geknipst, wieder rausgeschickt, kurz in die Warteschleife gelegt, und dann nach ca. 7Min, 41Sec wieder aufgerufen, damit ich mit meinen fertigen Bilder wieder in die Tagesklinik in den 5. Stock fahren durfte...

Respekt - absolute Bestzeit !!!

Oben angekommen schickte man mich von der Anmeldung vor´s "Ultraschall-Zimmer" in Fachkreisen auch "Sono-Zimmer" genannt.

Eine Patientin kam raus - kurz darauf auch Doc Fuhr, der sagt, dass ich mich schon mal ins Zimmer begeben solle.

Damit es nicht so lange dauert, hab ich mich schon mal "obenrum" frei gemacht (Man ist schließlich Profi...) So - was kam nun....

Warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten, warten,... Ich konnt Doc Fuhr doch tatsächlich mehrmals im Eilschritt am Sono-Zimmer vorbeifliegen sehen....

So saß ich da - mit freiem Oberkörper (Gut, dass kein Winter war..)

Irgendwann, als Meister Fuhr alle wichtigen Patienten versorgt hatte, kam er dann zu mir, und legte mit dem Ultraschall los...

Ohne weiteren Befund...sagte er

HURRAAAAAAAAA...

Bis auf ein paar Kleinigkeiten (hoffe ich) wie Schilddrüse... die dann auch mal untersucht werden müsste...

Gut - eiiiigentlich waren wir ja fertig...

Bis auf die Tatsache, daß ich ja immer noch meinen Port habe.

Der muss ja alle 6 - 8 Wochen mal gespült werden, damit er sich nicht verschließt...

Da gäbe es ja mehrere Möglichkeiten:

A) Alle 6 - 8 Wochen nach Wiesbaden eiern, und ihn dort spülen lassen...

B) Doc Schneider kümmert sich darum

odr

C) Susi lernt, wie man damit umgeht, und quält mich dann ein bisschen...

Ich habe mich aus familiären Gründen dann für Studie C entschieden (wenn das mal gut war...)

Susi bekam dann am lebenden Objekt (meiner Wenigkeit) gezeigt, wie man Ordnungsgemäß einen Port spült (Ich hoffe, sie hat guuuut aufgepasst...) - Das heißt: In 6 Wochen bin ich reif...

Parallel dazu hat Frau Doktor Gerlach die ganze Prozedur noch einmal schriftlich niedergelegt, damit ich was in der Hand habe, fall´s etwas schief geht... :-)

Als wir dann zu Ihr in´s Arztzimmer kamen, und den Zettel überreicht bekamen, fragten wir noch, ob ich denn nun langsam mal mit Joshua schwimmen gehen könnte...

Die Antwort lautete: Schwimmen ist freigegeben... - Die Freude bei Joshua wird riesig sein!!!

Alles in allem war heute doch ein recht erfreulicher Tag - Wenn das mal so weiter geht, kann ja fast nichts mehr schief gehen...

Also:

31. Juli 2005

Noch ein kleiner Nachtrag...:

Am Donnerstag rief dann die HSK auf unserem manchmal sogar funktionierenden Anrufbeantworter an, und fragte nach, ob der Termin zur Blutabnahme schon Freitag, oder Montag stattfinden könne (?????? - Termin war ja eigentlich für Dienstag geplant).

Freitag morgen klingelte dann auch schon um 7:35Uhr das Telefon. Die HSK war dran, und fragte wieder das gleiche. So ganz genau hab ich das nicht verstanden, hab der netten Dame dann gesagt, dass ich am Dienstag sowiso einen Termin zur Blutabnahme hätte - ob das denn nicht reichen würde...

Nach kurzer Rücksprache mit einem Arzt, hatten wir uns dann auf den geplanten Dienstag geeinigt...

Ich legte mich dann noch ein Stündchen auf´s Ohr...

Als ich dann wieder munter wurde, überkam mich doch ein leichtes Gefühl der Unsicherheit...

Ich rief dann Sicherheitshalber nochmal in der HSK an, um mit einem Arzt Rücksprache zu halten.

Prompt wurde ich mit Doc Hackenberg (der Spzialist für die Lumbalpunktion - ich erinnere mich schmerzhaft an seinen "Vorstecher", Doc Schulz...) verbunden. Ihn fragte ich dann nocheinmal, warum den schon am Freitag, bzw Montag - statt Dienstag ?

Er meinte, dass bei meinen Blutwerten der Calziumwert in einem auffälligen Bereich liegen würde - und das nun mit einer weiteren Blutuntersuchung geklärt werden sollte. Auf meine Frage, woher das kommen könnte, sagte er: das könne unter anderem an den Nebenschilddrüsen liegen.

Also - schun wir mal...

Von den Calziumwerten hat mir Frau Doktor eigentlich nix gesagt - Nur der DLH-, THA- oder so ähnlich Wert wäre etwas erhöht. Drum haben wir ja auch den Termin für Dienstag gemacht. Hätte ja auch in Espenschied bei Hubertus gemacht werden können, doch der hat seinen wohlverdienten Urlaub in der nächsten Woche...

Also dann, Auf dach Wiesbaden...

02. August 2005

Jetzt war ich dann auch mal in Wiesbaden zum Blutabnehmen - mit der ganzen Familie.

Nach dem Blutzapfen mussten wir noch etwas warten, damit Doc Hackenberg sich noch ein wenig mit uns unterhalten konnte. Er hat uns erklärt, warum wir nochmal zur Kontrolle kommen mussten: wegen dem Calziumwert, und dem TSH-Basal wert, die ja beide eeeeeetwas hoch waren.

TSH - Das war´s was ich das letzte mal nicht mitgekriegt habe...

Okay - das wusste ich ja eigentlich schon... - Er wollte mir die Werte dann heute mittag telefonisch durchgeben.

Warten, warten, warten ... Iss ja nix neues...

Zu hause angekommen, hatte er auch schon angerufen, und unseren Anrufbeantworter besprochen - mit der Bitte um Rückruf. - Toll - hätte er das nicht präziser ausdrücken können???

Ich rief natürlich gleich in der HSK an, doch Doc Hacki war auf einer Fortbildung...

Also:

Warten, warten, warten... - nun aber mit einem recht flauen Gefühl im Bauch - htte der Doc sich am Anrifbeantworter nicht klarer ausdrücken können...

Gegen 16:00Uhr rief er dann endlich zurück: Ich kan Ihnen Entwarnung geben, hat er gesagt...

Puhhhhh - das hätter er ja auch gleich sagen können...

Auf jeden Fall faxt er mir meine Werte, damit Hubertus entscheiden kann, ob ich nun zur Schilddrüsenuntersuchung gehen sool, oder nicht...

31. August / 1. September

Ich weiß - es ist schon recht lange her, dass ich das letzte mal etwas berichtet habe... Doch die Zeit....

Aaaalso - zwischendurch war ich nochmal in der HSK, um die Thrombose untersuchen zu lassen.

Um es etwas abzukürzen - Thrombose sieht momentan recht gut aus (Hab sie ja auch täglich mit ´nem Spritzchen Innohep gepflegt:-) )

Das heißt - der Port kann wieder raus...

Hurraaaaaaaa - endlich wieder mal unter´s Messer.

Um mir das Elend mit der Warterei in der Fresenius-Klinik zu ersparen, kam Susi auf die Idee, ich könne das ja auch in Bad Schwalbach machen lassen (Schluck...)

Aber - dachte ich mir, schlimmer als die Nacht- und Nebelaktion beim letzten mal in der HSK, als ich mit der Thrombose eingeliefert wurde, kann es dort garnicht werden.

Okay - Susi machte also einen Termin mit Frau Doktor Motzfeld aus: Donnerstag , den 25. August um 10:00 Vorgespräch, und Freitag um 8:00 dann OP... denkste...

Am Mittwoch den 24. August rief mich die Praxis an, und teilte mir mit, dass der OP besetzt sein und ich dann erst am Dienstag dran käme... - um 7Uhr (Gott, da ist es ja noch dunkel draussen...)

Vorgespräch wäre dann am Montag... - Das fängt ja schon gut an...

Nun denn - Am Montag bin ich dann gemeinsam mit Joshua in die Praxis von Frau Doktor M. nach Bad Schwalbach gefahren. Erst klärte mich Dr. Bach - so hieß er, glaube ich... über die Narkose und deren Risiken auf (Ich glaube, er ging bis zum Schluss von einer Vollnarkose aus) - Bis wir uns dann darauf einigten, dass es wohl doch nur eine Lokale Betäubung werden sollte - Puh, das war knapp... - Danach klärte mich Frau Dr. M. noch über die eigentliche OP auf - was sollte ich sagen, ich war ja mittlerweile schon Profi: Port rein, Port raus, Port wieder rein, und nun - endlich raus :-)

Gegen Ende des Gesprächs fragte mich Frau Dr. M. noch, ob ich um 7:00Uhr, oder doch lieber als zweiter OP-Termin dran kommen wollte... - Na was für eine Frage... Der nächste Termin war 8:00Uhr - Muss man da noch nachdenken???

Also traf die Familie Hemberger gesammelt am Dienstag Morgen in der Chirurgie (Susi´s Arbeitsplatz) ein. Ich bekam Zimmer 16 zugewiesen (Welch ein Luxus - in der Fresenius-Klinik gab es immer nur Umkleidekabinen...) Dort zog ich mich also um - von der Straßenkleidung in den schmucken geblümten OP-Kittel...Na war der schick...

Da bekam ich ein Tablettchen, welches mich willenlos (entspannt sagen die dort...) machen sollte -

Pah - das war kein Vergleich zu dem Tabor Zeug´s, was es vor gaaaanz langer Zeit mal bei´m MRT gab.

Okay - Völlig entspannt wurde ich dann in den OP geschoben. Von nun an ging eigentlich alles recht fix - Ich wurde vom "Zimmerbett" auf den OP-Tisch umbebettet, mit den verdammt gut klebenden OP-Tüchern zugeklebt und eingepinselt - und schon legte Frau Dr. M. los...

Erst mal ein Spritzchen in die Stelle, die operiert werden sollte - wegen der Schmerzen. Nach einigem gepiekse - welches ich immer noch merkte, gab es noch ein bisschen Spritze - solange, bis es auszuhalten war. Und dann wurde geschnitten, gedrückt und gezogen - eigentlich wie bei´m implantieren - nur umgekehrt...

Als sie dann fertig war, wurde die Wunde noch mit ´ner kosmetischen Naht (da bin ich ja mal gespannt... - bei meiner Narbenbildung :-) ) vernäht, Ich bekam das obligatorische Bonbon, welches alle brave Kinder beim Doktor bekommen und den Rat, erst nach zwei Tagen zu duschen... Waaasss - so lange - Okay, werden mal sehen wie lange das auszuhalten ist...

Dann kam die Krönung... Nachdem die Wunde ausreichend verpflastert wurde, kamen wir zur Entfernung der OP-Tücher Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr Die ganze OP hat nicht so geschmerzt, wie diese Prozedur... - Aber.........

Jetzt hab ich das schlimmste hinter mir, und das war die ganze Quälerei wert....

Bis zur nächsten Kontrolluntersuchung ist es ja nocht etwas hin - 20. Oktober, das Heißt - sollte bis dahin nichts aufsehenerregendes passieren, werde ich auch nicht sooooo viel schreiben....

Man wird sehen...

11. Oktober

Okay, okay, okay... - Es ist zwar nicht viel passier, aber bevor´s langweilig wird...

Die Wunde ist recht gut verheilt. Ich sehe zwar im Oberkörperbereich aus wie Frankenstein (und das nicht wegen der Gesichtsfarbe) - aber wenn´s hilft...

Seit ungefähr 4 Wochen habe ich etwas schmerzen (dauerhaft) im rechten Schultergelenk, am Brustbein , im linken Daumengelenk und ab und zu auch im rechten Kniegelenk. Nach einer Kurzvisite bei Doc Schneider meinte dieser, dass die Schmerzen von der Dauermedikamentation des Antibiotikas kämen...

Das hätten sie damals in der Rheumaklinik in Schlangenbad sehr oft gehabt... - Na prima, tolle aussichten... Ich hoffe, dass das bald nachlässt.......

Glücklicherweise hab ich heute morgen die letzte von diesen Bomben genommen - Drei Monate nach der Chemo sind nun endlich rum, und somit darf ich die Antibiotika absetzen.

Neun Monate sind ja auch wirklich genug.

Ein weiterer Meilenstein in meiner Geschichte...

Übrigens ist es mittlerweile ein Jahr und vier Tage her, dass ich die letzte Zigarette geraucht habe !!!!

Ersparniss zwischen 3800 und 4500 Euro !!!

Das sind in der guten alten DM Währung bis zu 9000DM !!!!!!!

Gut - reicher bin ich zwar nicht geworden, doch man kann sich ganz nette Dinge leisten..

Von dem Gesundheitsaspekt ganz zu schweigen :-)

Und ein weiteres Highlight in meiner Gesundheitsreform ist:

Seit drei Wochen endlich wieder ohne Nasenspray!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich hab´s einfach mit der Radikalmethode (wie auch sonst) abgesetzt...

Die erste Nacht war ziemlich übel - Ist schon ein blödes Gefühl, wenn man durch die Nase auch nicht den Hauch von einem Luftzug einatmen kann, und der Mund durch das atmen mit dem Mund total ausgetrocknet und verklebt ist... Aber mit mehreren Litern von Mineralwasser neben dem Bett hat das recht gut geklappt. (Die zweite Nacht war auch nicht viel besser)

Mittlerweile ist das Atmen duch die Nase fast schon wieder so wie zu frühen Jugendzeiten ;-) täglich wird es besser...

So, nun wart ich nur noch auf die nächste Verlaufskontrolle am 20. Oktober....

Also, bis dann dann

20. Oktober

So - heute war es dann mal wieder so weit...

Um 8 (ACHT) Uhr sollten wir in der HSK einlaufen (Da ist ja fast noch dunkel draussen...)

Aber wir haben es dann doch geschafft. Nachdem wir uns an der Anmeldung vorgestellt haben, und unser Parkkärtchen vorgezeigt haben - damit wir die "Umsonstparkkarte" kriegen, durften wir im Wartezimmer platz nehmen (Wie hätte es auch anders sein sollen...). Ich / Wir (Ich und meine Lieblingskrankenschwester) stellten uns schon mal auf einen langen Tag ein - Da man Profi ist, kennt man das ja schließlich... Aber diesmal sollte es anders kommen: Kaum hatten wir unseren Platz warmgesessen, kam schon über die eeeeetwas veraltete Sprechanlage (die mehr kratzt als klingt...) mein Name, und die Aufforderung, mich in Zimmer 40 einzutreffen. Ups dachte ich - das ging aber fix... - Also nix wie hin....

Dort eingelaufen ging es zu wie immer...: Wiegen, Blutdruck messen, Puls messen, und zu guter letzt den ein oder anderen Liter Blut abzapfen...

Danach schickte man mich zum Doc.... Frau Dr. Gerlach war diesmal garnicht vor Ort - hatte wohl Urlaub... (geschieht Ihr recht...) Also kam Doc Hacki (der mit der Lumbalpunktion) in´s Spiel.

Übliche Prozedur: Oberkörper frei machen. Alle möglichen und unmöglichen Stellen abtasten, Lunge abhören... und, und, und... Okay, hier war alles soweit in Ordnung.

Ich erzählte ihm noch von den Schmerzen in den Gelenken. Er sah es sich nochmal an, meinte dann, wenn es n zwei bis drei Wochen nicht besser würde, sollte ich dann doch einmal einen Orthopäden aufsuchen... - Na das hat mir ja noch gefehlt...

Nun denn - weiter ging´s zum Ultraschall bei Doc Fuhr.

Auch hier war Gott sei Dank das Wesentliche ohne Befund. Ich - bzw Susi erzählte ihm, dass ich noch alle zwei Wochen zur Blutkontrolle zu Doc Schneider ginge. Da schlug er förmlich die Hände über dem Kopf zusammen, und fragte, wer das angeordnet hätte...

ICH - meinte ich, worauf hin er mir erklärte, dass das völlig unnötig wäre...Es sei denn, ich fühle mich matt und abgeschlagen (kann ja schon mal vorkommen...;-) )

Okay - also auch hier alles in Ordnung...

Nun heißt es wieder mal abwarten bis zum 24. Januar 2006 - solange dauert es bis zur nächsten Verlaugskontrolle - und hoffen, dass alles so bleibt, wie es ist, oder noch besser wird (wobei das ja schon fast gefrefelt wäre...

Also - bis demnächst.

Falls dann doch etwas dazwischen kommt, melde ich mich natürlich früher...

09. November

Also dann doch...

Seit Samstag - oder war es doch eher Feitag, quält mich ein unangenehmes Kratzen im Hals.

Das ging sogar soweit, dass ich morgens keinen Ton mehr rausbrachte. Im laufe des Tages hat es sich dann wieder gebessert - also kein Grund zur Sorge - dachte ich...

Am Montag ging ich dann doch mal zu Doc Schneider, um nach dem Rechten zu sehen...

Ich hätte eine Kehlkopfentzündung, sagte er - Na Klasse... - genau das hab ich gebraucht...

"Da schießen wir gleich scharf" meinte er, und verschrieb mir irgend so ein Hammer-Antibiotika.

"... und morgen (also gestern) wird es Dir dann besser gehen" sagte er...

Und - so war es dann auch... Nachdem ich die ersten beiden Tage mit dem Zeug rum habe, geht es mir ja fast schon wieder besser :-)

Man macht sich aber dann doch so seine Gedanken - gerade wenn´s im Hals irgendwo kratzt... so hatte ja damals alles angefangen, und seinerzeit hatte kein Antibiotika gewirkt (wogegen auch - gegen so einen ausgewachsenen Lymphdrüsenkrebs kann so ein bisschen Antibiotika nicht anstinken...)

Um so mehr freut es mich, wenn es im Hals kratzt, oder sonst ein merkwürdiges Gefühl auftritt, und dann doch Linderung eintritt... Puhhhhhh :-)

Also warten wir wieder mal weiter...

31. Dezember 2005

Soooooooooo... Ein Jahr, welches recht besch...en angefangen hat neigt sich nun dem Ende. Wenn ich so zurück blicke, bin ich froh, dass es doch so gut ausklingen wird. Ich habe momentan zwar wieder etwas Probleme im Hals (zäher Schleim, Husten...) aber in Einvernehmen mit Doc Schneider, werden wir das ganze erstmal ohne Antibiotika versuchen... (müsste ja auch noch das ein oder andere Kilo "Restantibiotika" in meinem Körper sein...;-)

Alles in allem war es doch ein recht ereignisreiches und turbulentes Jahr:

- Das auftreten der Krankheit

- Die Chemotherapie / Behandlung

- Die coole Frisur

- Hochzeit

- Musikalische Weiterbildung

- Die Genesung

- Die Warterei

- ...

Ich kann nicht sagen, es wäre mir in irgendeiner Form langweilig geworden. Es wurde ja immer irgendwie für Abwechslung gesorgt - Mal im Guten, mal im eher weniger Guten...

Doch wie sag ich immer...: Den Kopf in den Sand stecken bringts ja auch nicht...

So wird also immer nach vorne geschaut.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die mir geholfen haben die Krankheit so "angenehm" wie möglich zu gestalten. Die für mich gebetet haben, oder sich einfach nur nach meinem Befinden erkundigt haben. Die Jenen, die mir Mut und Hoffnung zugesprochen haben und diejenigen, die mich und meine Familie mit Rat und Tat unterstützt haben. Ich möchte hier aus Platzgründen keine Namen aufzählen, denke aber, dass die Personen wissen wer gemeint ist :-)

DANKE

So - und nun iss Schluss mit der Bedankerei, sonst werd ich noch ganz sentimental...

Am 24. Januar zieht es mich wieder nach Wiesbaden in die HSK zur Verlaufskontrolle. Mal sehen, wie es dann ausschaut...

Bis dahin wünsche ich allen noch ein gutes neues Jahr, viel Erfolg, und all das, was Ihr euch so wünscht.

29. Januar 2006

Ich weiss, ich bin eeeeeeeetwas hinterher... Sorry!

Am Dienstag den 24. war es dann endlich wieder mal soweit...

Morgens um ACHT machten wir uns auf den Weg nach Wiesbaden zur Verlaufskontrolle.

Diesmal waren wir im Familienverband dort eingelaufen, da Joshua an diesem Morgen keine Schule hatte.

Um kurz vor Neun dort angekommen, meldeten wir uns an, und marschierten den gewohnten Weg in´s Wartezimmer.

Irgendetwas war an diesem Morgen anders....

Schon nach ca. 15 Minuten wurde ich über die Sprechanlage (die sich übrigens immer noch anhört wir ein altes Dosentelefon) höflich gebeten, in Zimmer 40 zu erscheinen .

"Stellen Sie sich bitte auf die Waage" - Ich ahnte es, dieser Satz musste fallen...

Schnell entledigte ich mich sämtlicher schwerer Accecoires, die das Gewicht auf irgendeine Weise negativ beeinflussen könnten. Hat aber nicht soooo viel gebracht - Grrrrrrrrrrrrrrr

112,7 Kilo hat das verlogene Ding angezeigt

Okay - Ich hab diesen Winter nicht unbedingt Diät geahlten, und auch das dunkle Hefeweizen, Rotwein und andere leckere Sachen hab ich nicht verschmäht...

Nun gut - mittlerweile sind es schon wieder 110,7Kg mit fallender Tendenz...

Nach dem wiegen kam das obligatorische Blutabzapfen - schon erstaunlich, was man alles aus diesen vielen Röhrchen (Ich glaub es waren sechs Stück) lesen kann.

Danach ging es ab zu Frau Doktor (ja - sie hatte diesmal keinen Urlaub - bestimmt hat sie sich extra wegen mir Dienst eingeteilt :-) )

Auch hier das übliche Prozedere...

Erst ein lockeres Gespräch, in dem ich auch das Engegefühl im Hals, und die gelegentlichen Schluckbeschwerden beschrieb (blieb aber irgendwie unbeachtet - scheint wohl nicht soooo schlimm zu sein...)

Danach ausziehen, Lymphknoten testen, Lunge abhören und abklopfen... und auf die Liege legen.

(Meine Leber wäre ein klein wenig zu fett... - kein Wunder - siehe oben...)

Als ich da so lag, kam Doc Fuhr hereingeschneit, und meinte: "Frau Kollegin, im Sono, den Unterbauch, das müssen Sie sich unbedingt mal ansehen...."

Kurz darauf eilte Frau Doktor ins Sono-Zimmer... (War Ihr mein Unterbauch nicht gut genug???)

Nach 3-4Minuten kam sie zurück, und ich fragte sie, ob ihr denn mein Unterbauch nicht gefallen würde... Sie meinte, dass da kein Vergleich zu ziehen wäre, da das im Sono-Zimmer ein verkalkter Unterus gewesen wäre.......

Gut - damit konnte ich natürlich nicht dienen:-)

Nachhdem die "handwerklichen" Untersuchungen scheinbar abgeschlossen waren, schickte man mich noch zum röntgen des Thorax - hoffentlich dauert es nicht sooooooooooooo lange...

Aber - Auch hier wurde ich wieder mal eines besseren belehrt...kaum 10 Minuten gewartet, geknipst, und weitere 10 Minuten auf´s Bild gewartet, und der ganze Spuk war vorbei... - Kaum zu glauben.

Also - wieder auf nach oben in den fünften Stock - Bilder abgegeben, neuen Termin gemacht und auf nach Hause...

Das nächste was mir laut Frau Doktor jetzt bevor steht, ist ein Besuch beim Schilddrüsen-Doktor, einer meim HNO-Arzt, und einen Orthopäden soll ich auch mal aufsuchen - Nun denn.......

Da sich bis heute keiner von der HSK bei mir gemeldet hat, gehe ich mal davon aus, dass die Blutwerte und die Röntgenbilder ohne Befund waren... TOI TOI TOI

Die nächste Verlaufskontrolle ist auf den 2. Mai gelegt. Bis dahin werde ich mal die anderen Doktors aufsuchen, und mich durchchecken lassen...

Auf hierrüber werde ich dann das ein oder andere schreiben...

2. Februar 2006

So - den ersten Arztbesuch hab ich hinter mich gebracht...

Gestern war ich beim HNO-Doc Ewald in Nastätten - Ja genau der, der mich damals untersucht hatte, bevor er es bevorzugte sich ein Bein zu brechen...

Okay - eigentlich war alles recht unspektakulär...

Ich kam in das Office, dagte "Hallo, da bin ich", gab mein Kärtchen ab und wurde erst mal in´s Wartezimmer geschickt...

Meine letzten Erfahrungen mit der Warterei bei HNO-Ärzten waren ja nicht ganz so erfreulich (HSK)

Gut - Kaum hatte ich die "BUNTE" aufgeblättert und die ein oder andere Geschichte über die großen Sorgen unser Politiker und anderen Schauspielern gelesen, schallte auch schon "Herr Hemberger bitte" aus der Sprechanlage. Gestochen scharf in Ton, und in der Aussprache... da könnte sich der Tontechniker von der alten "HSK-Möhre" in der Onkologischen Tagesklinik mal `ne Schiebe abschneiden...

Also ab rein in´s Sprechzimmer, und auf´n Doc gewartet.

Kurz drauf kam er dann auch schon reingeschneit...

Begrüßt, kurz auf meine Daten in seinem Computer geschaut, Zunge rausgezogen, mit einem Endoskop meinen Zungengrund und die umliegende Gegend bewundert, in die Nase geschaut, die Ohren bestaunt und mit einem "Staubsuager" etwas Ohrenschmalz entfernt (vermutlich, damit er bei der Kasse was zum abrechnen hat :-) ), gesagt, dass es im Moment recht gut aussieht, und mich verabschiedet mit der Worten: Auf Wiedersehen, und schöne Ostern...... ?!?

Alles in allem eine recht erfolgreiche Untersuchung...

Ich bekam dann auch gleich den Brieg für Doc Schneider mit, und wurde mit einem Lächeln der Sprechstundenhilfen verabschiedet...

Auf zur nächsten Untersuchung...

13. März 2006

Am Donnerstag letzter Woche bekam ich Post von der HSK. Ich war zu diesem Zeitpunkt ausnahmsweise mal im Schloss, so das Susi mir von diesem Brief vorlas...

Im oberen Teil hörte es sich sogar recht gut an... - Da war von totaler Remission die Rede

Doch zum Schluss kam der Teil, der mich dann etwas beunruhigen sollte.

O-Ton Gerlach:

"Am Rachen zeigen sich Leukoplakie-verdächtige Auflagerungen. Des weiteren wurde jetzt erstmalig ein Herzgeräuch bei der Pulmonalis auskultiert. .... Wir haben mit Herrn Hemberger besprochen, diese Befunde ambulant weiter klären zu lassen. Wir bitten um Wiedervorstellung..."

Nun - das war ja ein Hammer... - Garnix haben wir mit Herrn Hemberger besprochen. Ich fiel fast aus allen Wolken.

Aber was soll´s, fix einen Doktor im Rheingau aufgetan, der der Echokardiographie mächtig ist, und einen Termin gemacht. Am 4. April sollte es sein - hmmmmm, ganz schäön lange...

Ich rief dan nochmal in der Onkologischen Abteilung der HSK an, um zu fragen, ob der Termin ausreichend wäre. Frau Doktor war gerade im Patientengespräch, so das man mich auf einen Rückruf vertröstete. Dieser kam dann aber auch innerhalb von 17min. (prompter Service...)

Mit dem Ergebnis, dass Frau Doktor meinte, es wäre dringend... - Schluck - da wird es einem doch gleich ganz warm um´s Herz...

Okay - also gleich am nächsten Morgen zu Hubertus in die Praxis, um nach einem Spezialisten zu forschen...

Als erstes hörte er mal meine Pumpe ab, meine aber: "Ich hör da nix... (erste Erleichterung machte sich breit) - Ich werd zwar auch etwas älter, aber...."

Nach kurzem überlegen kam er dann auf Doktor Süss in Lorch :" Der ist ganz gut auf seinem Gebiet, und hat ein Gerät für über 60.000€."

Ich solle mir keine Sorgen machen... - hatte er das nicht schon mal 2004/05 gesagt ;-)

Er rief gleich in Lorch an, und machte einen Termin für mich aus. Es sollte der 14. März sein - also doch recht fix...

Nachmittags war Susi nochmal bei ihm, und kam mit der Nachricht nach Hause, dass Dr. Süss am 14. ja selbst einen Arzttermin hätte, und das ich meinen verschieben sollte...

Gesagt getan. Ein kurzer Anruf in Lorch, und schon hatte ich einen Termin am 13. März um 11:00 (also heute und gleich...)

An dieser Stelle unterbreche ich mal kurz, um mich in Lorch etwas untersuchen zu lassen.

*

So - bin wieder aus Lorch zurückgekehrt.

Hiermit ist wiedermal bewiesen, dass Männer (Doc Schneider) doch die besseren (nicht die hübscheren;-) ) Ohren haben. Die Untersuchung bei Dr. Süss hat ergeben, dass mit meinem Herz alles in Ordnung ist !!! Normale Größe, Normale Funktionalität, und alle Klappen dicht...

Was will man mehr.

Nundenn - jetzt also nocheinmal zu Dr. Ewald, den Rachen bestaunen lassen, zum SChilddrüsendoc, und zu einem Orthopäden wegen der Schulter und den Rückenschmerzen. Dann hätt ich das meiste mal wieder Geschafft bis zur nächsten Verlaufskontrolle in der HSK.

Bis dahin...

20. März 2006

Was hat man mich heute mitag doch wieder erschreckt...

Es klingelte das Telefon - ich ging ran (bis dahin nichts ungewöhnliches)

"Horst Schmidt Kliniken, Onkologische Klinik, Professor Doktor Frickhofen´s Vorzimmer - Moment ich verbinde..."

Ojeh - was denn nun schon wieder??? Mein Herz klopfte bis zu den Ohren - sollte am Ende doch wieder etwas bei der letzten Untersuchung entdeckt worden sein??? - Schließlich hatte ich in meiner ganzen Krebslaufbahn bis jetzt noch nie etwas mit dem Herrn Professor zu tun gehabt - und nun ruft er persönlich an...???

Es dauerte sage und schreibe drei Minuten, die ich mir mit dem Gedudel der Warteschleife verschönern sollte... leicht gesagt...

"Frickhofen - Herr Hemberger???"

"Ja, der bin ich"

"Guten Tag - vorweg, es ist nichts medizinisches weswegen ich anrufe"

(Weswegen denn - wollte er Kochrezepte austauschen???)

Puuuuhhh - den Stein hörte man vermutlich noch in Wiesbaden fallen...

In der Aufklärungsphase erzählte er mir, es gäbe in diesem Jahr zum zweiten mal eine Benefitzveranstaltung zu Gunsten Krebskranker Menschen. Bei dieser Veranstaltung geht es in erster Linie darum, Chemo-Patienten und ihre Angehörigen dazu zu motivieren aktiv am Leben teilzunehmen, und nicht wie in einem Glashaus zu sitzen...

Es handele sich hierbei um eine Ruderveranstaltung in Mainz auf dem Rhein, mit über 60 Booten. Alle gerudert von ehemaligen und akuten Patienten, Ärzten, Krankenschwestern.......

Beim Gespräch in der Onko-Ärzterunde sei die Wahl gleich auf mich gefallen (warum denn das blos??? - bestimmt wegen meiner fetten Leber und dem klitzekleinen bisschen Übergewicht)

Ob ich denn Interesse hätte, daran teilzunehmen...

Klar hätte ich Lust - sofern ich das termilich unter einen Hut kriege.

Das ganze wird nun geplant, und ich höre dann wieder von denen...

Binn ja mal gespannt...

Übrigens - Ich vergass zu erwähnen, dass ich mir vor knapp zwei Wochen eine tierische Allergie zugezogen habe. Hatte ich mir doch vor einiger Zeit die Pulsuhr vom Aldi geholt (man will ja schließlich seine Werte beim trainieren ablesen, damit man immer auf dem aktuellen Trainingsstand ist...

Kaum hatte ich diese Uhr zwei Tage an, fing mein linker Arm licht an zu jucken. an die Uhr hatte ich bis dahin nicht gedacht... nach weiteren zwei Tagen war es dann so schlimm, dass ich dann doch mal zum Hubertus ging... (die Uhr hatte ich mittlerweile schon abgelegt)

Hubertus verschrieb mir eine Cortisonsalbe, welche ich einreiben sollte...

gesagt getan. Am nächsten Tag hatte ich die Allergie auch auf der rechten Seite. Das hatte gejuckt wie der Teufel....

Nachdem die Cortisonsalbe nicht so richtig geholfen hat, hab ich dann mal (eigenmächtig) auf Bebanthen Wund- und Heilsalbe umgestellt...

Seit diesem Zeitpunkt geht es wieder aufwärts...

Es juckt zwar noch etwas, doch der meisste Schmerz iss wech...

Bei den anderen Doktors war ich übrigens immer noch nicht...

20. April 2006

So - Heute hab ich mal einen Termin bei Doc Ewald (HNO) wahrgenomen, um die Leukoplakiegeschichte endgültig zu klären

Nachdem ich mir heute morgen um Acht Uhr bei Hubertus eine Überweisung geholt hatte, fuhr ich nach Nastätten zu meinem 8:30 Uhr Termin .

Dort angekommen erwartete ich schon längere Wartezeiten (wie ich das ja schon in der Vergangenheit bei verschiedenen HNO-Ärzten gewohnt war)...

Aber weit gefehlt... Ich brauchte nicht einmal in´s Wartezimmer...

"Setzen Sie sich schon mal da vorne in die Rundung... - ich bring sie dann gleich in´s Sprechzimmer" sprach eine jugendliche Sprechstundenhilfe zu mir...

Gesagt, getan... - keine zwei Minuten später kam sie zu mir, und geleitete mich wie besprochen in´s Sprechzimmer...

Auch dort musste ich keine zwei Minuten warten...

Doc Ewald kam recht fix in´s Zimmer.

Nach der Begrüssung zeigte ich ihm den Brief von der HSK (mit der Leukoplakiegeschichte).

Er nahm sich ein "Aaaaah-Stäbchen" (dieser überdimensionale Eisstiel) und meinte, wärend er mir das Stäbchen in den Rachen schob, ich solle mal "Ieeeeeh" sagen.

Aber ausser einem gebrochenen "Eiahhhhgh" bekam ich nix anständiges raus...

"Haben Sie abgenommen" fragte er...

"Sieht man das an der Zunge" meinte ich...

Nein - er hätte meine Statur nur kräftiger in Erinnerung, meinte er...

Bis dahin hab ich noch nix von den acht Kilo´s erzählt, welche ich in der letzhten Zeit verloren habe...

Nach einem kurzen Blick mit der Kamera in den Rachen meinte er:

Alles in bester Ordnung...

Was will ich mehr - dann muss ich mir da schonmal keine Gedanken mehr machen...

Sollte mich Frau Doktor Gerlach doch verwechselt haben ??? - Da muss ich bei der nächsten Verlaufskontrolle doch mal nachhaken...

Mal sehen, ob ich bis dahin noch zum Orthopäden oder zum Schilddrüsendoc komme...

06. Juli 2006

Entschuldigung.......

Ich hab mich ja schon seit längerem nicht mehr gemeldet...

Das hatte zum einen den Grund, das es mir gesundheitlich im Moment recht gut geht, und zum anderen, dass ich einfach keine Zeit finde, mich mit der Homepage zu beschäftigen;-)

Soll sich aber wieder ändern - versprochen...

Sooooo - die letzte Verlaufskontrolle, die ja schon im Mai war (jaja - ich weiß...) ist recht ordentlich verlaufen... Im Moment alles in Ordnung :-) - Was will man mehr?

Das heißt - Gesundheitlich alles im grünen Bereich.

Sportlich hat sich einiges getan...

Ich hatte im März ja schon mal von der Ruderregatta "Rudern gegen Krebs" gesprochen, und von der "unchristlichen" Art, mich dazu einzuladen...

Diese Regatta fand also am 25. Juni statt.

Im Vorfeld sollten wir uns zwei - dreimal treffen, damit wir uns an das Boot, und das Team gewöhnen könnten (was auch wirklich nötig war...;-) )

Beim ersten Treffen hatte ich schon voll in´s Fettnäpfchen getreten - Ich hatte keine Sportkleidung dabei (welche aus enganliegender Radlerhose, und ebenso engem Oberteil bestand) - hatte ja auch vorher keiner gesagt...

Gut - hab ich mich halt wärend die anderen versuchten zu rudern, auf dem Ruderergometer versucht. (Dolle Sache übrigens - trainiert Beine, Bauch und Arme gleichzeitig...)

Bei den nächsten beiden Mal war ich dann vorschriftsmässig ausgerüstet - kann ja nix mehr schief gehen... - denkt man...

Hin und wieder hatten wir aus dem Frankfurter Team (Es gab zwei Teams aus Frankfurt, und zwei aus der HSK-Wiesbaden, je mit vier Teilnehmern) ein Päärchen im Boot sitzen, welches der Koordination zwischen Boot und Wasser nicht sooooo ganz gewachsen war. Okay - ich geb ja zu, das es auch wirklich nicht einfach ist, 8 Paddel (soory - Skulls) im gleichen Rhythmus durch´s Wasser zu ziehen, und dann auch noch Tempo zu machen...

Lange Rede, Kurzer Sinn: das Gute daran war, dass die Beiden im Frankfurter Boot saßen ;-)

Am Tag der Regatta - es war ein Sonntag, und der machte seinem Namen alle Ehre...fanden wir uns pünktlich (15:15Uhr) auf dem Gelände des Fort Malakov in Mainz ein. An der Information trafen wir das erste Mal auf unsere Gegner / Mitbewerber: Alles durchtrainierte, sonnengebräunte ca. 25jährige drahtige Knaben. Puh - das könnte nicht leicht werden...

Dann ging es ins Boot, damit wir Rheinaufwärts an den Start rudern konnten. Als wir uns dann endlich zur offiziellen Startaufstellung formiert hatten, ging es dann auch endlich los. Mit einem Bilderbuchstart (hatten wir ja auch oft genug geübt) brachten wir unseren Vierer mit Steuermann in Fahrt. Was keiner von uns bemerkte, drei bis vier Minuten vorher fuhr ein riesiger Frachter Rheinaufwärts. Eben diese Frachter haben die Eigenschaft, ihre Bugwelle noch minutenlang hinter sich herzuziehen. Jippie, war das ein Spass, wir ritten auf ca. 1m hohen Wellen dem Ziel entgegen.

Ein kurzer Blick nach rechts, und die Stimmung wurde eeeeetwas getrübt:

Lag das Patientenboot HSK 2 doch um einiges vor uns...

Aaaalso, noch mehr in die Riemen gelegt - und das war auch gut so...

Eine kurze Unachtsamkeit brachte HSK 2 aus dem Konzept, und wir konnten an ihnen vorbeiziehen.

Mit einem riiiiiiiiiieesigen Vorsprung kamen wir im Ziel an, gefolgt von HSK 2. Die Frankfurter Boote hab ich garnicht mehr gesehen... - sie werden doch nicht nach Hause gerudert sein :-)))

Nun - alle Last und Anspannung von uns abgefallen, warfen wir mal einen Blick ins Innere unseres Bootes...Schreck lass nach - bis zu 1/3 vollgelaufen mit Wasser... War wohl eine unangenehme Begleiterscheinung unseres scharfen Wellenritts...

Vorsichtig ruderten wir wieder rheinaufwärts, um unser Boot beim Mainzer Ruderverein wieder abzugeben. Als wir den Kahn aus dem Wasser holten, kam doch eine Beträchtliche Menge Wasser heraus. Man stelle sich mal vor, das Wasser wäre nicht im Boot gewesen - wir hätten wahrscheinlich schon viel früher gewonnen...

Zur Siegerehrung mussten wir dann wieder zurück zum Malakov-Gelände laufen...

Dort angekommen, bereitete man uns einen tobenden Empfang...

Auf dem Siegerpodest bekamen wir dann unter Fanfarenklängen unsere Urkunden, Medaillien, und eine Pulsfrequenzuhr - wir wurden als reichlich verwöhnt... - Tja - Sieger eben...

Und so sehen Sieger aus:

Von Links nach rechts:

Micha, Willy, Heike (unsere Betreuerin), Elmar und Robert

Alles in allem - eine gelungene Veranstaltung bei suuuuper Wetter, mit über 300 Teinehmern, einer tollen Organisation und guter Stimmung...

An dieser Stelle noch einmal meinen Herzlichen Dank an den Mainzer Ruderverein, der uns bis zum Sieg betreute, der die Regatta vorbildlich organisierte und ausrichtete, die Boote zur Verfügung stellte, und, und, und....

Dank auch an alle anderen Beteiligten, die es möglich machten, das diese Veranstaltung so ein toller Erfolg war.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass im nächsten Jahr die Veranstaltung "Rudern gegen Krebs" Bundesweit am selben Tag stattfinden soll... - das wäre ja ein riesiger Erfolg... Nur weiter so...

Nähere Info´s unter folgendem Link: www.rudern-gegen-krebs.de

Ach... Vor lauter Begeisterung über das Rudern hab ich ja vollkommen vergessen:

Wir haben am 20. Mai kirchlich geheiratet...

Das werde ich aber, sobald ich alle BIlder habe, auf einer Extra-Seite berichten, mit Bildern, und Mussigg...

Also - Bis dahin....

26. Dezember 2006

So - ich wollte mich dann doch noch einmal im alten Jahr melden...

Ich weiß - ich war ganz schön nachlässig - Doch ich hab ja mal geschrieben, ich melde mich erst wieder, wenn es irgendwelche Veränderungen gibt.

Nun, ich habe mittlerweile schon zwei Verlaufskontrollen hinter mich gebracht. Die erste im September verlief recht zufriedenstellend.

Am 13. Dezember hatte ich die letzte Kontrolle für 2006.

Im Vorfeld bekam ich eine "Art" Halzentzündung, wie damals, als das ganze Gedöns losging...

Kratzen im Hals, Schluckbeschwerden, und Schmerzen am Zungengrund. Am zweiten Tag dieser Symptome machte ich mich auf den Weg zu Hubertus, um das ganze mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen...

Hmmmmmm - ich glaube ja nicht, das "es" wieder ausgebrochen ist. Ich vermute eher eine handfeste Entzündung. Da verschreib ich Dir mal ein paar Antibiotika, um auf der sicheren Seite zu sein...

Zusammen mit verschiedensten Halstableten, Tantum Verde (Hat mir damals schon über die schlimmsten "Kratzeinheiten" im Hals geholfen) und besagten Antibiotika hab ich mich dann über die Tage bis zur Verlaufskontrolle gerettet.

Und - was soll ich sagen, am 13. morgens waren die Symptome n ur noch halb so schlimm...

Die Untersuchung verlief wie immer nach Schema "F" - ausser, dass wir diesmal den Thorax wieder mal geröngt hatte, um gaaaaanz sicher zu sein.

Da ich bis zum heutigen Tag kein Bescheid von der Klinik bekommen habe, gehe ich mal davon aus, dass alles soweit im Rahmen ist.

Somit wünsche ich allen Lesern dieser Zeilen ein noch fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest, und einen supertollen Rutsch in´s neue Jahr...

Die nächste Verlaufskontrolle ist am 1. März 2007 - bis dahin...

18. November 2008

Soooooooooooo - Ich dachte mir eben, dass es ja langsam mal wieder an der Zeit ist, ein klein wenig zu schreiben....

Schande über mich, aber in der vergangenen Zeit ist nicht all zu viel passiert.

Die Verlaufskontrollen, die in der Zwischenzeit anstanden sind alle recht gut über die Bühne gegangen.

Bei der Kontrolle im Juli dieses Jahres wurden zwar ein paar vergrößerte Lymphknoten gefunden, die dann aber nach einer weiteren Untersuchung doch als recht harmlos eingestuft wurden.

Gesundheitlich sieht es momentan immer noch so aus, dass ich recht anfällig gegen diverse Infektionskrankheiten bin. Die komplette Bandbreite, die eigentlich mit Wick Medinight kuriert werden kann, schlägt doch mit schöner Regelmäßigkeit bei mir ein.

Im Prinzip ja nicht soooo schlimm, aber die Halsschmerzen, die in der Regel mit einem leichten Kratzen beginnen, bereiten mir dann doch jedesmal auf´s Neue ein ungutes Gefühl in der Magangegend.

Ging der ganze Zirkus doch damals mit Halsschmerzen los...

Ich renne mittlerweile nicht bei jedem leichten Kratzen zum Doc.... - Hab mich ja mitlerweile fast dran gewöhnt. Wird dann mit Tantum Verde und verschiedenen Hausmittelchen auskuriert, und dann ist auch schon gut..

Die Verlaufskontrollen sind mittlerweile halbjählich. Auf der einen Seite ja ganz schön - Es ist ein Zeichen, dass alles soweit in Ornung sein sollte...

Aaaaaaaaaaaber: Wenn es dann wirklich mal im Hals kratzt, dann kann es bis zur nächsten Kontrolle doch schon ganz schön lange sein.

Die Ungewissheit kann doch ganz schön an den Nerven nagen....

Von sportlicher Seite gibt es auch noch diverse Erfolge zuverzeichnen:

Die Veranstaltung Rudern gegen Krebs ist nun fest in unserer Hand.

Bereits zum dritten mal hat unser Boot den ersten Platz bei dieser Veranstatlung geholt.

Wir überlegen ernsthaft, ob wir im nächsten Jahr nicht auch in der Profi-Klasse mitspielen.....

Aus familiärer Sicht gibt es auch nicht viel neues. Heiraten ist ja jetzt nicht mehr... und sonst liegt auch nicht viel neues an.

Ausser:

Wir haben doch noch mal Nachwuchs bekommen....

Donna Bella La ´amour rouge....

Nein - keine leichte Dame aus dem Rotlichtmillieu...

Donna Bella ist ein mitllerweile zehn Monate altes Irish Setter Mädchen.

Aufgrund ihrer jungen und lebhaften Art haben wir viel Spaß mit ihr (Okay - Susi hat auch ein wenig Arbeit mit Ihr.... Aber sie hat sie ja gewöllt ;-) )

Nun denn - nachdem das glücklicherweise alle neuen Nachrichten waren, melde ich mich zunächst mal ab.

Im Januar 2009 ist die nächste Verlaufskontrolle - Hoffen wir das beste, lieber Leser...

Sollte ich bis dahin nichts von mir "hören" lassen, wünsch ich allen Freunden und Lesern eine friedliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein fröhliches neues Jahr...